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Version vom 1. August 2011, 15:49 Uhr von Gudrun (Diskussion | Beiträge)
A
- Abdomen
- Hinterleib
- adult
- geschlechtsreif, erwachsen
- aerob
- sauerstoffbedürftig
- allochthon
- nicht am Fundort beheimatet; von außen eingetragen z.B. zugeführtes Laub in Gewässern oder zufällig vorübergehend vorkommende Mikroorganismen -arten in einem Öko-system
- Anadrome Fische
- Fische, die zum Laichen in die Flüsse aufsteigen z.B. Lachse; Gegensatz zu katadromen Fischen
- anaerob
- bei Abwesenheit von Sauerstoff lebens- und vermehrungsfähig
- Apex
- Spitze beim Schneckengehäuse
- autotroph
- Ernährung ausschließlich von anorganischen Stoffen (Wasser, Kohlenstoffdioxid, Salze, Stickstoffverbindungen); dazu gehören alle Pflanzen, Algen und einige Bakterien; Gegensatz zu heterotroph
B
- basal
- zur Basis gehörend
- Bathypelagial
- (oder tropholytische Schicht): dunkle Zehrschicht im Freiwasser
- Benthal
- Gewässerboden
- Benthos
- Lebensgemeinschaft aller am Gewässerboden sitzenden Organismen (Pflanzen und Tiere)
- Biothop
- Lebensraum eines bestimmten Organismus oder einer Lebensgemeinschaft
- Byssus-Fäden
- seidenartige Fäden, mit denen sich die Muschel am Untergrund festhalten kann
C
- Carnivore Tiere
- "Fleisch" fressende Tiere; Gegensatz zu herbivoren Tieren
- Cheliceren
- vorderstes Gliedmaßenpaar der Spinnentiere; z.B. bei der Milbe; es wird benutzt, um Beute zu schnappen und zu zerkleinern; Kieferklauen
- Chitin
- harter Bestandteil des Außenskeletts bei Insekten und Krebsen
- Cilien
- Wimpern
- Clitellum
- Gürtel, ringförmige Hautverdickung am vorderen Körperende der Gürtelwürmer
D
- Detritus
- feines, durch Zersetzung von Tier- und Pflanzenresten entstandenes Material
- diploid
- Zustand von Zellen oder Organismen, die im Zellkern zwei Chromosomensätze haben
- dorsal
- rückenseitig
E
- Einkeimblättrige Pflanze
- der Keim der Pflanze kommt mit einem Blatt aus der Erde (vgl. Zweikeimblättrige Pflanze)
- Ektoparasit
- ein schmarotzendes Tier an der Körperoberfläche
- Emergenz
- Herauskommen geschlechtsreifer Insekten aus einem Gewässer, Entstehung von Massenschwärmen
- emers
- Gegenteil von submers: über der Wasseroberfläche lebend
- endemisch
- geographisch nur an diesem Ort vorkommend
- Endoparasit
- ein schmarotzendes Tier im Inneren des Körpers
- Entrophierung
- Nährstoffanreicherung des Gewässers
- Epidermis
- ein- oder mehrschichtiges Deckgewebe der Körperoberfläche bei Tieren und Pflanzen
- Epilimnion
- obere Wasserschicht eines Sees während der Stagnation; Begriff aus der Thermik (nicht gleichbedeutend mit der Bezeichnung trohpogene Zone)
- Epipelagial
- (oder trophogene Schicht): lichtdurchflutete Nährschicht im Freiwasser
- Eulitoral
- Uferbodenbereich im Einfluss von Wellenschlag und auch Gezeiten
- eutroph
- nährstoffreich, im Gegensatz zu oligotroph
- Eutrophierung
- Zunahme der Produktion organischer Substanz im Wasser
- Exuvie
- bei der Häutung zurückbleibende Hülle z.B. von Krebsen, Spinnen und Insekten
F
- Facettenauge
- Komplexauge; zusammengesetzte Augen bei Insekten und Krebstieren
- Flottoblasten
- Dauerkeime der Moostierchen mit Schwimmring
G
- Gemmulae
- Dauerstadien der Süßwasserschwämme
- Gliederfüßer
- Krebse, Tausendfüßer, Insekten
- Glochidium
- an der Körperoberfläche schmarotzende lebende Larve der Muscheln
- Glutinanten
- Nesselkapseln mit klebriger Substanz bei Nesseltieren, z.B. Polypen; dienen der Anheftung an die Unterlage
- Gonopod
- Begattungsbein bei Krebstieren; das 1.Hinterleibsbein
H
- Habitat
- typischer Wohnort oder Standort einer Art
- Habitus
- äußere Gestalt der Lebewesen
- Häutung
- nach Neubildung einer neuen Haut Abstreifen der alten Haut, bzw. Außenhülle; so wird Tieren mit festem Außenskelett z.B. Krebsen oder Insekten eine Körpervergrößerung möglich
- Herbarium
- (oder Herbar); Sammlung getrockneter und gepresster Pflanzen bzw. Pflanzenteile für wissenschaftliche Zwecke
- Herbivore Tiere
- Pflanzen fressende Tiere, sich von Pflanzen ernährend; Gegensatz zu carnivoren Tieren
- Hermaphrodit
- Zwitter, z.B. einige Schnecken und Muscheln
- heterotroph
- auf organische Nahrung angewiesen; hierzu gehören alle Tiere und einige Pflanzenarten; Gegensatz zu autotroph
- Hydrophyt
- untergetaucht lebende Wasserpflanze
- Hypolimnion
- Wasserschicht unterhalb der Sprungschicht; Begriff aus der Thermik
I
- Imago
- erwachsenes, geschlechtsreifes Insekt nach Abschluss der Metamorphose; Plural Imagines
J
- Juvenil
- jung, noch nicht geschlechtsreif
K
- Katadrome Fische
- Fische, die stromabwärts zum Laichen ins Meer wandern z.B. Aale; Gegensatz zu anadromen Fischen
- Köcher
- Wohnröhren bei Insekten z.B. bei Köcherfliegenlarven
- Kolonie
- Zellen oder mehrzellige Individuen einer Art, die in einer losen Gemeinschaft zusammen leben z.B. Moostierchen
- Kompensationsebene
- Grenze zwischen Nährschicht und Zehrschicht im Gewässer, in der gleich viele Nährstoffe gebildet und verbraucht werden
- Komplexauge
- Facettenauge; zusammengesetzte Augen bei Insekten und Krebstieren
L
- Labium
- Teil der Mundwerkzeuge der Insekten; Unterlippe
- Labrum
- Oberlippe bei Insekten
- Laichausschlag
- weißliche oder gelbliche Punkte oder Knötchen, die einige Fischarten zur Fortpflanzungszeit ausbilden
- Larve
- Jugendform verschiedener Tiere, die noch nicht geschlechtsreif sind
- lateral
- seitlich
- Ligament
- elastisches Schlossband bei Muscheln
- Limnologie
- Lehre von der Ökologie stehender und fließender Gewässer des Festlandes
- Litoral
- lichtdurchfluteter Uferbodenbereich im Gewässer
M
- Makrophyten
- höhere Pflanzen
- Makroskleren
- Stützelemente des Süßwasserschwammkörpers (lange Nadeln aus Kieselsäure)
- Mandibeln
- zu Mundwerkzeugen umgewandeltes Gliedmaßenpaar bei Gliederfüßern, oft als Oberkiefer bezeichnet
- Maxillen
- hinter den Mandibeln liegend; zu Mundwerkzeugen umgewandeltes Gliedmaßenpaar bei Gliederfüßern, oft als Unterkiefer bezeichnet
- median
- in der Mitte des Körpers liegend
- Meduse
- auch Qualle: bezeichnen ein Lebensstadium der Nesseltiere (frei schwebend) im Gegensatz zum Polypen, einem anderen Lebensstadium der Nesseltiere (fest sitzend)
- Mesonotum
- Rückenschild des 2. Brustsegmentes der Insekten
- Metalimnion
- mittlere Wasserschicht, Sprungschicht, Begriff aus der Thermik
- Metamorphose
- sprunghafte, meist über mehrere Stufen laufende Umwandlung eines Organismus von der Larvenform in die geschlechtsreife Form (Imago)
- Metanotum
- Rückenschild des 3.Brustsegmentes der Insekten
- Mikroorganismen
- Begriff, unter dem mikroskopisch kleine, meist einzellige Organismen verstanden werden z.B. Bakterien, Blaualgen, Einzeller, Algen, Pilze und winzige Tiere
- Mikroskleren
- Stützelemente des Süßwasserschwammkörpers (kurze Nadeln aus Kieselsäure)
- monophag
- sich ausschließlich von einer Planze oder Tierart ernährend
N
- Nachschieber
- Analfortsatz bei Köcherfliegenlarven
- Naupliusauge
- einfaches, meist in der Mitte stehendes Auge der Naupliuslarve z.B. von Ruderfußkrebsen
- Neobiota
- neu eingeschleppte Arten (Neozoen und Neophyten)
- Neophyt
- neu eingeschleppte Pflanzenart in der heimischen Natur;
- Neozoa
- neue Tierarten in der heimischen Natur z.B. Amerikanischer Flusskrebs
- Notum
- Rückenplatte eines Brustsegmentes (Pro-, Meso- und Metanotum)
- Nymphe
- letztes Larvenstadium bei einigen Insekten
O
- Ocellen
- einfache Augen vieler Wirbelloser im Gegensatz zum Komplexauge
- oligotroph
- Gewässerzustand, in dem die Produktion organischer Substanz gering ist, nährstoffarm, Gegensatz zu eutroph
- orthognath
- Kopf nach unten gerichtet (bei einem Teil der Köcherfliegenlarven) im Gegensatz zu prognath
- Ostrakum
- Kalkschicht der Muschelschale
P
- Parapodium
- Stummelfuß
- Parasit
- Schmarotzer; Ektoparasit im Gegensatz zu Endoparasit
- Parthenogenese
- Jungfernzeugung; Form der geschlechtlichen Fortpflanzung, bei der sich unbefruchtete Eier zu kompletten Individuen mit nur einem Chromosomensatz im Zellkern entwickeln. Gegensatz zur zweigeschlechtlichen Fortpflanzung. Das kommt z.B. bei manchen Schnecken vor
- Pelagial
- Freiwasser
- Penetranten
- Durchschlagskapseln mit kräftigem Faden bei Nesseltieren, dienen dem Beutefang
- Pharynx
- Schlund
- Photosynthese
- Aufbau von organischer Substanz (Glukose) unter Verwendung von Licht als Energiequelle
- phytophag
- Ernährung ausschließlich von Pflanzen
- Phytoplankton
- im Wasser schwebende, meist einzellige Pflanzen z.B. Blaualgen, Algen
- Plankton
- Lebensgemeinschaft der frei im Wasser schwebenden Kleinstlebewesen; Unterschied zwischen Phytoplankton und Zooplankton
- Polyp
- ein Lebensstadium der Nesseltiere, das festsitzende
- Polypid
- Weichkörper eines Einzeltieres bei Moostierchen
- Profundal
- Tiefenzone eines Gewässers, tiefer lichtarmer Seebodenbereich unterhalb der Kompensationsebene
- prognath
- Kopf nach vorne gerichtet (bei einem Teil der Köcherfliegenlarven) im Gegensatz zu orthognath
- Pronotum
- Rückenschild des 1. Brustsegmentes der Insekten
- Puppe
- Ruhestadium der Insekten mit vollkommener Verwandlung; der Umbau des Körpers von der Larve zur Imago findet statt
R
- Radula
- Raspelzunge bei Schnecken
- Rostrum
- Rüssel der Wasserflöhe und Wanzen; Stirnstachel bei Krebsen
- rudimentär
- unausgebildet, verkümmert
S
- Segmente
- hintereinanderliegende Körperabschnitte von gleichartigem Aufbau z.B. bei Gürtelwürmern und Gleiderfüßern; mehrere Segmente können zu Bereichen mit einheitlicher Funktion zusammengefaßt sein z.B. bei Insekten Kopf, Thorax und Abdomen
- Seitenlinie
- eine feine Seitenlinie durchlöcherter Schuppen entlang der Flanken von Fischen; es ist ein Sinnesorgan, mit dem Fische Wasserströmungen und Druckwellen analysieren können
- sessil
- festsitzend, festgewachsen
- Sessoblasten
- am Substrat fest gekittete Dauerkeime (Dauerknospen) der Moostierchen
- Spongin
- Gerüsteiweiß der Schwämme
- Sprungschicht
- mittlere Wasserschicht tieferer Seen, die bei der Sommerstagnation das warme Oberflächenwasser vom kühleren Tiefenwasser trennt; die Temperatur sinkt dort deutlich ab.
- Statoblasten
- Dauerkeime (Dauerknospen) der Moostierchen
- Stigma/Stigmen
- Öffnungen des Tracheensystems bei Insekten und Spinnentieren; auch Atemöffnungen genannt
- Subimago
- bei Eintagsfliegen das letzte Larvenstadium vor der Imago;
- Sublitoral
- ständig überfluteter Uferbodenbereich
- submers
- Gegenteil von emers: unter der Wasseroberfläche lebend
- Substrat
- Material, auf oder in dem ein Organismus lebt
- Symbiose
- verschiedenartige Lebewesen leben dauerhaft zusammen und nützen sich gegenseitig
T
- Tarsus
- Fuß
- Telson
- Schwanzplatte vieler Krebstiere, Hinterleibsende
- Tentakel
- Tastlappen, Körperfortsatz
- Trophie
- Nährstoffangebot eines Standortes
- Trophogene Schicht
- (oder Epipelagial): lichtdurchflutete Nährschicht im Freiwasser
- Tropholytische Schicht
- (oder Bathypelagial): dunkle Zehrschicht im Freiwasser
- Tracheen
- Luft transportierende, verzweigte Röhren der Gliederfüßer; meistens mit je 2 Atemöffnungen an den Segmentseiten
- Tracheenkiemen
- Atmungsorgane der im Wasser lebenden Insektenlarven; dünnwandige Ausstülpungen von Tracheen durchzogen, durch die Sauerstoff aus dem Wasser aufgenommen werden kann
- Thorax
- Bruststück der Insekten, bestehend aus den 3 auf den Kopf folgenden Segmenten
U
- ungeschlechtliche Fortpflanzung
- Fortpflanzung oder Entwicklung ohne Geschlechtsprozesse, ohne Verschmelzung von Ei- und Samenzelle; Nachkommen entstehen durch Teilung, Knospung oder Zerfall des Mutterorganismus; die einfachste Form ist die Zweiteilung bei Einzellern
- unvollkommene Verwandlung
- bei Insekten; es gibt kein Puppenstadium; von Häutung zu Häutung werden die Insekten dem erwachsenen Tier immer ähnlicher; z.B. Wanzen
V
- Vakuole
- mit Flüssigkeit oder Gas gefüllter Hohlraum; dient bei Einzellern vor allem der Nahrungsaufnahme, Verdauung und Ausscheidung
- vegetative Vermehrung
- ungeschlechtliche Vermehrung
- ventral
- bauchseitig
- Viviparie
- lebend gebärend
- vollkommene Verwandlung
- die am höchsten entwickelten Insekten z.B. Käfer, Fliegen und Schmetterlinge verwandeln sich bei einer letzten Häutung in ein Puppenstadium, bevor das geschlechtsreife Insekt schlüpft
W
2
- Wirbellose
- alle Tiere außer den Wirbeltieren
- Wirbeltiere
- z.B. Fische, Lurche, Kriechtiere, Vögel, Säugetiere; die Tiere, die ein knöchernes oder knorpeliges Innenskelett mit Wirbelsäule haben
Z
- Zilien
- oder Cilien: Wimpern
- Zooid
- Einzeltier bei Moostierchen
- Zooplankton
- frei im Wasser schwebende kleinste Tiere wie z.B. Rädertiere, Kleinkrebse, Wasserflöhe
- zweigeschlechtliche Fortpflanzung
- Fortpflanzung durch befruchtete Eier; Gegensatz ist Parthenogenese
- Zweikeimblättrige Pflanze
- der Keim kommt mit zwei Blättern aus der Erde (vgl. Einkeimblättrige Pflanze)
- Zwitter
- weibliche und männliche Geschlechtsorgane kommen in einem Tier vor; z.B. bei den Ringelwürmern; Gegensatz zu getrenntgeschlechtlich