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Plattköpfchen (Simocephalus vetulus)


Systematik
Klasse Ordnung Familie
Krebstiere (Crustacea) Blattfußkrebse (Phyllopoda) Wasserflöhe (Cladocera)
Gattung Art Erstbeschreibung, Jahr
Simocephalus vetulus ---,
 
Elbsee


Plattköpfchen unter der Stereolupe
Plattköpfchen unter der Stereolupe



Häufiger Wasserfloh; Wasserflöhe sind häufigste Krebstiere in stehenden Binnengewässern; bevorzugt im Pflanzengürtel anzufinden; gehören zum Zooplankton des Süßwassers; Weibchen 2-3mm; Männchen kleiner, ca. 1mm und selten; transparent dunkelgrün oder braun gefärbt; Körper von zweiklappiger unten offener abgerundeter Schale umhüllt; birnenförmige Körperform; 5-6 beborstete Gliedmaßenpaare mit Kiemen an der Bauchseite; dienen dem Herbeistrudeln von Nahrung; kleiner Kopf mit Rostrum; vorstehende Stirn ; ein einzelnes großes in alle Richtungen bewegliches Komplexauge (Naupliusauge) in langgezogener Form; 2 Antennenpaare; 1. kleines Antennenpaar von Schalen bedeckt; 2. größeres Antennenpaar mit 2 Ästen und Schwimmborsten zur Fortbewegung; Herz liegt in Nackengegend; Rückenlinie hat eine Einkerbung im oberen Teil; schwimmt schnell, oft mit Rücken nach unten; nicht hüpfend im Gegensatz zu anderen Wasserflöhen; heftet sich mit dem 2. Antennenpaar gerne an Wasserpflanzen, um Nahrung herbei zu strudeln; Tiere sind getrennt geschlechtlich; Vermehrung im Frühling und Sommer ungeschlechtlich: Weibchen produzieren viele dünnschalige und dotterarme Eier, aus denen ohne Befruchtung junge weibliche Krebschen schlüpfen (Jungfernzeugung) ; Entwicklung eines neuen Krebschen kann in 2 Tagen abgeschlossen sein; massenhafte Vermehrung; bei mangelnder Nahrung oder Kälte im Herbst und Winter werden Männchen aus den Jungferneiern hervor gebracht und es gibt wenige hartschalige und dotterreiche Dauereier der Weibchen, die geschlechtlich von den Männchen befruchtet werden; befruchtete Dauereier überwintern und setzen erst bei besseren Lebensbedingungen ihre Entwicklung fort; u.U. nach mehreren Jahren; es schlüpfen wieder nur Weibchen; bei den meisten Wasserfloharten schlüpfen fertige Jungtiere (kein Larvenstadium); sie fressen Bakterien, kleinste Algen und Detritus; nach der Algenblüte sorgen Wasserflöhe mit für klares Wasser im See; Fressfeind sind kleine Fische, für die sie eine wichtige Nahrung sind; Krebs ist auch im Winter unter Eis aktiv



Fakten zu PlattköpfchenRDF-Feed
Hat Artvetulus  +
Hat FamilieWasserflöhe (Cladocera)  +
Hat FundortElbsee  +
Hat GattungSimocephalus  +
Hat KlasseKrebstiere (Crustacea)  +
Hat OrdnungBlattfußkrebse (Phyllopoda)  +